Kompressionsartefakte[size=12] Als Kompressionsartefakte bezeichnet man Signalstörungen, die durch die digitale, verlustbehaftete Datenreduktion verursacht werden.
Beispiele:
* schnarrende Stimme beim Mobilfunkempfang
* typischer Klang des Telefons (Frequenzclipping)
* bei Bildkompression wie JPEG, auch bei Videokompression, wie MPEG:
o unscharfe Kanten (JPEG, JPEG2000)
o Unschärfe (JPEG, JPEG2000)
o Blockartefakte (JPEG – siehe Bild rechts, MPEG)
o Gibbssches Phänomen: eine kleine Fläche um einen Gegenstand mit hohem Kontrast, welcher aus der Umgebung heraussticht
o Farbverfälschungen (JPEG, JPEG2000)
o Schwarz/Weiß-Konturen
o Farbkonturen
o Wabernder Hintergrund: wechselnde Artefakte in Bildfolgen (animierte Grafiken, Video)
* bei Audiodatenkompression, wie MP3 oder Vorbis:
o Pre-echo: vor einem lauten plötzlichen Geräusch (zum Beispiel Schlagzeug) sind klirrend-metallische Artefakte hörbar
o Post-echo: nach einem plötzlichen Geräusch sind deutliche Artefakte zu hören
o verwaschener Klang, mangelnde Brillanz, insbesondere in Höhen und Tiefen, sowie bei bestimmten Instrumenten (Hi-hat)
o Scheppern (typisch für MP3 bei zu hoher Kompression)
o unpassende Lautstärkeänderungen
o Veränderung der Stereofonie, Verringerung des räumlichen Eindrucks